Der SPD gehe es letztlich darum, die Schülervertreter nicht am „politischen Katzentisch“ zu belassen, sagte SPD-Ausschussmitglied Richard Kassner. Auf zwei Anträge der SPD hin hat der Ausschuss für Bildung und Schule in seiner Sitzung beschlossen, die Bezirksschülervertretung (BSV) künftig zu den öffentlichen Sitzungen des Gremiums hinzuziehen. Zudem bekommt die Vertretung der hiesigen Schülerschaft jährlich 1000 Euro, um damit deren Aufgaben mitzufinanzieren. Während der Beschluss über die finanzielle Förderung zwischen den Fraktionen unstrittig war, gab es über die Beteiligung der BSV formale Meinungsunterschiede zwischen SPD und Verwaltung. Diese drehten sich unter anderem darum, dass die Schülervertreter, um einen festen Sitz als beratendes Mitglied zu bekommen, volljährig und darüber hinaus namentlich benannt werden müssten. Das sei beim oft minderjährigen Alter der Schüler und häufigeren Wechseln in dem Gremium rechtlich schwierig, betonte die Verwaltung.
Nadine Heselhaus
Die Sprecherin der SPD im Ausschuss, Nadine Heselhaus, sagte im Anschluss, dass sich die Bezirksschülervertretung „als Bindeglied zwischen Schule und Politik“ sehe. „Sie nimmt ihre Rolle dabei sehr ernst. Diese Haltung können wir ehrenamtlich politisch Aktiven uns doch nur wünschen. Jetzt wird sie endlich ernst genommen“, so Heselhaus.